>>Wolfgang Stockhaus

1967 Hotel in Berlin Kreuzberg Mariannenplatz 26

Ein Münchener Kaufmann hatte dieses Eckgrundstück an dem beschaulichen Mariannenplatz erworben, um dort ein Schlankheits- und Diäthotel mit 40 Betten zu errichten. Diese Lage gehört zum denkmalgeschützten Bereich zwischen der St. Thomaskirche von 1862 und dem Bethanienkrankenhaus von 1845, sowie gegenüber der Neubebauung, eine Schule. Sämtliche Gebäude waren in Klinkermauerwerk errichtet. Die städtebauliche Einordnung in das Gesamtgefüge des Mariannenplatzes, sowie das Material der Außenwände und die Farbgebung, wurden in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Landeskonservator entwickelt. Die Aussenwände, rostbraune Klinker, sind am Bereich der Deckenauflager durch breite Fugen gegliedert, die sich im Deckenbereich unter den Fenstern in Form der dunkeblauen Deckenverkleidung fortsetzen. Im Jahr 1997 erwarb ein neuer Käufer das Hotel. Aufgrund einer neuen, besseren Ausnutzung der Grundstücke seitens des Berliner Senats, wurde das Hotel komplett überbaut, jedoch nicht mit einem Klinkermauerwerk, sondern einer hellgrauen Putzfassade und großflächigen Glassfenstern, ebenfalls mit Zustimmung des Landeskonservators.
Mariannenplatz 26 Mariannenplatz 26 Nordansicht mit Blick auf das Bethanienhaus von 1845